Aiwanger: "Rehau zeigt, wie es geht und hat
den Mobilfunkausbau selbst in die Hand genommen. Die letzten Lücken im
ansonst guten Netz der Stadt werden so geschlossen. Von Beginn an
wird hier auch über 5G gesendet. Der neue Funkmast in Faßmannsreuth ist
damit ein sichtbares Zeichen für die digitale Zukunft im ländlichen Raum. Mit
500.000 Euro aus unserem Förderprogramm haben wir nahezu die gesamten Kosten
für die Bauarbeiten übernommen. Ich bin zuversichtlich, dass die Netzbetreiber
jetzt sehr zügig die Funktechnik installieren, damit der Mast planmäßig im
Sommer den Sendebetrieb aufnehmen kann. Mein Dank gilt dem Bürgermeister
Michael Abraham und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus für
ihren großen Einsatz."
Planung und Bau des 50 Meter hohen Mastes kosten insgesamt rund 550.000 Euro. Alle drei Netzbetreiber werden aus Faßmannsreuth auch über 5G senden, Vodafone zudem über den aktuell modernsten Standard 5G+. Die Stadt Rehau hat bereits im August 2019 den Förderbescheid erhalten. Zwischen Baugenehmigung im Dezember 2021 und Fertigstellung im April 2022 liegen nur etwas mehr als vier Monate.
Michael Abraham, Erster Bürgermeister der Stadt Rehau: "Ich danke allen am Projekt beteiligten Stellen für die sehr gute, zügige Arbeit, die dazu beiträgt, dass die Netzabdeckung im Gemeindegebiet Rehau nochmals deutlich verbessert wird. Insbesondere danke ich dem Wirtschaftsministerium des Freistaats Bayern für die großzügige Förderung, ohne die das Projekt nicht umsetzbar gewesen wäre."
Landrat Oliver Bär: "Eine gute
Mobilfunkversorgung ist heute wesentlicher Teil der Infrastruktur. Wir haben
deshalb mit Unterstützung des Freistaates die Versorgungslücken ermittelt.
Schritte wie hier tragen zu einer wesentlichen Verbesserung der Versorgung bei
und sind die Basis für die Nutzung vielfältiger technischer Möglichkeiten.“
Bayern hat als erstes Bundesland den kommunalen Bau von Funkmasten finanziell gefördert. "Das Programm war eine europaweite Premiere. Knapp 90 Kommunen haben einen Förderbescheid erhalten. In mehr als 470 Gemeinden wird es einen eigenwirtschaftlichen Ausbau durch Deutsche Telekom, Vodafone oder Telefonica geben. Unsere Initiative war ein Wecksignal für die drei Netzbetreiber und hat zu einer spürbaren Ausbauaktivität geführt. Wenn die Bundesnetzagentur noch die nächste Frequenzvergabe besser als bisher organisiert, stehen Bayern und Deutschland vor eine guten Mobilfunkzukunft."
Insgesamt sind in den beiden letzten Jahren über 10.000 Mobilfunksender modernisiert oder neu gebaut worden. 99 Prozent aller Haushalte werden mit LTE versorgt, 90 Prozent haben Zugriff auf 5G. Seit 2019 wurde der Anteil unversorgter Autobahnstrecken um fast 75 Prozent gesenkt. Die nächsten Meilensteine im Netzausbau stehen bereits fest. Für Herbst kündigt Wirtschaftsminister Aiwanger neue Messungen zur Netzabdeckung entlang von Bundesstraßen und Schienenwegen an.
Seit April läuft außerdem die Kampagne "Bayerns spricht 5G des Bayerischen Wirtschaftsministeriums: www.stmwi.bayern.de/bayern-spricht-ueber-5g.
Bilder: Uwe von Dorn